ACTION for men
Empirisches Projekt ACTION for men
Männer im Alter von 50 Jahren und älter sind weniger körperlich aktiv als Frauen in dieser Altersgruppe, nutzen Angebote zur Gesundheitsförderung seltener und weisen eine höhere Sterblichkeitsrate durch chronische Erkrankungen auf. Das Projekt ACTION for men arbeitet mit zwei Gemeinden (jeweils 10.000-20.000 Einwohner) im Landkreis Amberg-Sulzbach in einem mehrstufigen Prozess:
systematische Erhebung von Bedarfen, Bedürfnissen und Barrieren in Bezug auf körperlich-sportliche Aktivität bei Männern 50+
partizipative Entwicklung und Umsetzung von kontextspezifischen Angeboten zur Förderung körperlich-sportlicher Aktivität für Männer 50+ im Rahmen von Gemeindearbeitskreisen
umfassende Prozess- und Ergebnisevaluation der Arbeit der Gemeindearbeitskreise sowie Wirkungsanalysen hinsichtlich der Veränderung von Motivation zu körperlich-sportlicher Aktivität bei der Zielgruppe
ACTION for men wird wissenschaftliche Ergebnisse zum Aufbau von Kapazitäten auf Gemeindeebene zur Förderung körperlich-sportlicher Aktivität bei Männern 50+ und praktische Ergebnisse zur Implementierung von gendersensiblen Angeboten einbringen. Die Zusammenarbeit mit lokalen Partnern wird die Nachhaltigkeit über gezielten Wissenstransfer in die Praxis sichern und über Best Practice-Empfehlungen zur Verbreiterung der wissenschaftlichen Evidenzbasis für Prävention und Gesundheitsförderung beitragen.
Zielgruppe:
körperlich inaktive Männer 50+
Projektziele:
Implementierung eines modellhaften Kapazitätsaufbauprozesses in zwei bayerischen Gemeinden und Unterstützung des bürgerschaftlichen Engagements im Rahmen von Gemeindearbeitskreisen, um zielgruppenspezifische und kontextsensible Angebote für körperlich-sportliche Aktivität zu entwickeln
Methoden:
- Erfassung der subjektiven und objektiven Bedarfe und Bedürfnisse sowie Barrieren bei der Zielgruppe mittels Fragebogenerhebung (Pre-Post-Design) und qualitativer Interviews
- Gründung und Moderation von Gemeindearbeitskreisen, im Rahmen derer Schlüsselpersonen aus der Gemeinde motiviert werden, spezielle Bewegungsangebote für körperlich inaktive Männer zu entwickeln und umzusetzen
Erwartete Ergebnisse:
- erweiterte Kapazitäten auf Gemeindeebene zur Förderung körperlich-sportlicher Aktivität
- Implementierung neuer Bewegungsangebote für die Zielgruppe
- erhöhte Motivation zur Partizipation bei der Zielgruppe
Hier geht es zum Download der Handreichung zur SportCard.
Dort haben wir Informationen zur Planung und Umsetzung einer SportCard aufbereitet. Die SportCard ist ein Verbundangebot lokaler Sportvereine und anderer Bewegungsanbieter, die ihre Angebote öffnen und so mehr Menschen dazu motivieren wollen, sich zu bewegen.
Angesiedelt an:
Projektpartner:
Professur für Medizinische Soziologie, Univ. Regensburg (Koordination: Prof. Dr. Julika Loss)
Lehrstuhl Sozial- und Gesundheitswissenschaften des Sports, Univ. Bayreuth (Prof. Dr. Susanne Tittlbach)
Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
Bayerische Landesarbeitsgemeinschaft für Prävention
Bayerischer Turnverband e.V.
Landratsamt Amberg-Sulzbach
Volkshochschule Amberg-Sulzbach